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Herzlich Willkommen auf dem Internetauftritt des Vereins für Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Schmachtendorf e.V.

Unser “Heimatverein”, wie er kurz genannt wird, wurde 1922 als “Verkehrsverein Sterkrade Nord” gegründet und konnte 2022 sein einhundertjähriges Bestehen feiern. 

Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere vielfältige Vereinsarbeit in und für Schmachtendorf vorstellen. Aktuell befindet sich die Seite noch im Aufbau.

Eine Mitgliedschaft in unserem Verein kostet 24,– Euro pro Jahr und kann hier beantragt werden:

Nächste Monatsversammlung:

Montag, 5. August 2024 um 20:00 Uhr im Clubhaus der SpVgg. Sterkrade-Nord, Lütticher Straße 70

Thema: “Die ‘Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr’ des Regionalverband Ruhr”

Referentin: Lena Clermont, Raumplanerin für die “Strategie Grüne Infrastruktur” des RVR

Neuigkeiten aus dem Vereinsleben:

Projektideen und Anregungen zu möglichen (flankierenden) Maßnahmen zur Innovation City Schmachtendorf

Gern nimmt der Verein für Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Schmachtendorf e.V. die Möglichkeit wahr, vorab Projektideen und Anregungen im Rahmen der „InnovationCity Schmachtendorf“ mitzuteilen.

Folgende vier Ideen könnten wir uns hier gut vorstellen, die die zentralen InnovationCity-Themenbereiche Wohnen, Arbeiten, Energie, Mobilität und Stadtleben betreffen:

Projektidee 1: Quartiersaufwertung durch energetische Ertüchtigung und Schaffung bzw. Ausweitung grün-blauer Infrastruktur

Förderbereich: Aufwertung der Siedlungsbereiche Siedlung Sternstraße/Sternplatz, die Dudelerstraße inklusive Marktplatz sowie die Kempkensiedlung

Die energetische Sanierung der einzelnen Siedlungsbereiche ließe sich gut mit einer Aufwertung der grün-blauen Infrastruktur kombinieren, die einen Mehrwert für alle Anwohnerinnen und Anwohner schafft und zugleich die Bereiche in Gänze aufwertet. Aktuell ist in allen Bereichen nur noch (bis auf einzelne) wenig Großbaumbestand vorhanden. Schotterungen in den Vorgartenflächen, ab Januar 2024 ohne Bestandsschutz durch die neue Landesbauordnung verboten, sorgen im Sommer für weiteren Hitzestau.

Möglichkeiten:

  • Entwicklung eines umfassenden IEQK, das energetische Maßnahmen mit der Schaffung von grün-blauner Infrastruktur verbindet und Modellrechnungen aufzeigt, wie beispielsweise Flächenentsieglung einen zusätzlichen Effekt erzielt.
  • Förderung von energetischer Sanierung unter Berücksichtigung nachhaltiger Baumaterialien und ressourcenschonender Bauweise. Mitdenken von Dach- und Fassadenbegrünung. Hier denkt die „Lokale Agenda Oberhausen“ derzeit über ein Konzept nach, wie die Thematik zu den Menschen transportiert werden kann. Informationsveranstaltungen sind angedacht.
  • Schaffung von Grünflächen, urbanen Gärten und wassereffizienten Lösungen zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Anpassung an die Klimabedürfnisse der Anwohner. Diese werten nicht nur optisch auf und erhöhen die Wohnzufriedenheit, sondern wirken aktiv als natürliche „Klimaanlagen“.
  • Integration von E-Ladeinfrastruktur in den genannten Quartieren, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Bereits jetzt ist eine Zunahme der Elektroautos zu beobachten, derweil es in Schmachtendorf kaum Ladesäulen gibt. Modellprojekt könnte hier Dortmund sein, wo im bestehenden Quartier Straßenlaternen zu Ladesäulen erweitert wurden.
  • Durchführung von partizipativen Workshops zur Berücksichtigung der Bürgerwünsche und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Im Falle der Dudelerstraße haben bereits mehrere diesbezüglich stattgefunden und sind zu einem Ergebnis gekommen, das die Wünsche der Bevölkerung und der Geschäftsleute kanalisiert zusammenfasst.

Mögliche Förderprogramme:

  • Städtebauförderung für Stadtgrün, Klimawandel, Klimaanpassung
  • Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums – hier gibt es auch ein dort gelagertes Informationszentrum
  • Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“
  • Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Projektidee 2: Nachhaltiger Denkmalumbau der Kirche Kempkenstraße

Förderbereich: Nutzung der ehemaligen Kirche als Veranstaltungsstätte und Denkmalumbau

Die Kirche an der Kempkenstraße wurde 1905/06 errichtet und bis 2019 als Gottesdienststätte genutzt. Mit dem Kirchgebäude sind die Schmachtendorferinnen und Schmachtendorfer, unabhängig von Konfession und Religiosität, emotional verbunden. Die hölzerne Innengestaltung des Gebäudes ist in dieser Form laut LVR-Denkmalbehörde in NRW einzigartig. Die jetzige Nutzung als Veranstaltungsstätte durch den Verein „Kirche Schmachtendorf e.V.“ kombiniert zwei gewichtige Wünsche der Bevölkerung: Den Wunsch nach Erhalt des Denkmals mit dem bereits seit den 1970er Jahren in Bürgerbefragungen geäußertem Wunsch nach einer Begegnungs- und Veranstaltungsstätte.

Möglichkeiten:

  • Entwicklung eines Masterplans, der den Denkmalumbau der Kirche Kempkenstraße als nachhaltiges Modell- und Vorzeigeprojekt für die Stadt und darüber positioniert – auch als Beispiel für weitere Kirchenumbauten und –umnutzungen innerhalb und außerhalb Oberhausens.
  • Integration von regenerativen Energiesystemen wie Solaranlagen und innovativen Wärmepumpen, um die Veranstaltungsstätte energieautark zu gestalten und so auch im Winter nutzbar zu machen. Gleichzeitige Nutzung nachhaltiger Baustoffe und ökologischer Baukonzepte, um Ressourceneffizienz und CO2-Neutralität während des Umbaus sicherzustellen.

Mögliche Förderprogramme:

  • Denkmalförderprogramme von Stadt, Land und Bund
  • Förderungen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen des Landes NRW

Projektidee 3: Modernisierung der Heinrich-Böll-Gesamtschule unter Einbeziehung von Dachbegrünung und Photovoltaik

Förderbereich: Modernisierung der Schule unter Einbeziehung von Dachbegrünung und Photovoltaik

Die Heinrich-Böll-Gesamtschule ist seit ihrer Errichtung 1981 in die Jahre gekommen – optisch wie energetisch. Ein nahezu vollständig versiegelter Schulhof lässt kaum klimapositive Effekte zu. Dabei wird die Thematik der Nachhaltigkeit, des Klima- und Umweltschutzes gerade bei der Schülergeneration immer bedeutender und eine Modernisierung unter Einbeziehung von Dachbegrünung (laut Gründachkataster NRW sind die Dächer des Schulgebäudes sehr gut hierfür geeignet) und Photovoltaik würde durch Schülerschaft, Lehrerschaft und Elternschaft sicherlich befürwortet und wohlwollend begleitet.

Möglichkeiten:

  • Erarbeitung eines nachhaltigen Modernisierungskonzepts, das Dachbegrünung und Photovoltaik integriert, um die Schule energieeffizient und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Flankierend die Schaffung von modernen, flexiblen Arbeits- und Lernumgebungen für Schüler und Lehrer, die eine naturnahe und offene Gestaltung des Schulhofes mitdenken
  • Implementierung von Umweltbildung in den Lehrplan, um die Schüler für erneuerbare Energien und nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren. Hierbei Einbindung von Schülern und Lehrern in Monitoring-Programme, um den realen Energieverbrauch der Schule zu erfassen und zu optimieren.
  • Förderung von Gemeinschaftsprojekten, bei denen Schüler aktiv an nachhaltigen Initiativen beteiligt sind, wie z.B. einem Schulgarten oder Recyclingprogrammen. Als Projekt stünde hierfür der Teich im Park hinter der Schule zur Verfügung.

Mögliche Förderprogramme:

  • ähnlich Projektidee 1

Projektidee 4: Überplanung und Aufwertung des Parks hinter der Heinrich-Böll-Gesamtschule

Förderbereich: Überplanung und Transformation des Parks zu einem generationenübergreifenden Freizeitpark

Aktuell stellt sich der Park hinter der Heinrich-Böll-Gesamtschule in katastrophalem Zustand dar: Defekte Bänke, teilweise ausgefallene Beleuchtung, fehlende Spielgeräte und baulich bedingte „dunkle Ecken“ bieten keine Aufenthaltsqualität. Hinzu kommt die immer wieder bemängelte Anwesenheit „zwielichtiger Gestalten“, die im Schutz dessen Alkohol und Betäubungsmittel konsumieren. Hierüber ist die Stadt bereits in Kenntnis gesetzt und führt gelegentliche ordnungsdienstliche Kontrollen durch – bisher ohne Erfolg. Der Park müsste wesentlich offener gestaltet und vor allem der Erdhügel zur Oranienstraße, der keinen Einblick von außen ermöglicht, abgetragen werden.

Möglichkeiten:

  • Entwicklung eines nachhaltigen Parkkonzepts, das ökologische Aspekte wie Baumerhaltung, naturnahe Gestaltung und Biodiversität betont. Der Teich im Park wurde unter Biodiversitätsgesichtspunkten bereits positiv beurteilt und als förderwürdig eingeschätzt.
  • Integration von energiesparender Beleuchtung und umweltfreundlichen Materialien im Parkdesign, die gleichzeitig eine gewisse Vandalismusresistenz aufweisen.
  • Schaffung von multifunktionalen Freizeitbereichen für alle Generationen, um die soziale Nachhaltigkeit zu fördern. Dies könnten beispielsweise Sportgeräte sein, die für Jung und Alt nutzbar sind, aber auch z.B. die Anbringung einer Schaukel, die für Rollstuhlfahrer geeignet ist.
  • Förderung von Mobilitätslösungen wie Fahrradinfrastruktur und fußgängerfreundlichen Zugängen zum Park. Diese sind bereits durch seine Lage und die Anbindung sowohl zum Busbahnhof, als auch zur Dorfmitte gegeben.
  • Nutzung der Parkflächen für gelegentliche generationenübergreifende Festivals.

Mögliche Förderprogramme:

  • ähnlich Projektidee 1

Wann wurde Schmachtendorf erstmals urkundlich erwähnt? Welche Bäume sind in den umgebenden Wäldern zu finden? Warum heißt die Kempkenstraße Kempkenstraße? Und wann läuten die Glocken der dortigen Kirche?

Waren Antworten auf diese Fragen zuvor in verschiedenster Fachliteratur zu finden, halten diese nun in komprimierter Form Einzug auf Schreib- und Frühstückstisch. Denn: Ab sofort bietet der Schmachtendorfer Heimatverein Tassen unter dem Titel „Mehr erfahren über Schmachtendorf bei einer Tasse Kaffee“ an.

Die Gestaltung ist eine kleine Entdeckungsreise durch den Stadtteil im Oberhausener Norden: Siedlerdenkmal, Kirchen, den Brunnen als Mittelpunkt, sowie das Forsthaus als ältestes Schmachtendorfer Gebäude sind dort zu finden. Das Wappen wird ebenso erklärt wie die wechselnde Zugehörigkeit des Ortes zu Hiesfeld, Sterkrade und Oberhausen.

Die Idee zur Tasse entstand bei einem Blick auf den auf dem Schreibtisch stehenden Kaffee bei der spätabendlichen Zeitungslektüre. Warum nicht Wissen erweitern und Kaffee trinken kombinieren? Rasch machte die Zeitung Platz für den ersten Entwurf. Kurze Zeit später standen die fertig produzierten Tassen verkaufsfertig auf dem Tisch.

Und das kommt bei den Schmachtendorfern gut an: „Die ersten 50 Exemplare sind nach nur einer Woche fast alle verkauft“, freut sich Tobias Szczepanski, der Vorsitzende des Heimatvereins, der auch das Motiv entworfen und gestaltet hat, „der Nachschub ist schon in der Produktion“.

Erhältlich sind die Tassen zum Preis von 10,– Euro bei Lotto & Schreibwaren Frintrop, Schmachtendorfer Straße 150, und bei Veranstaltungen des Heimatvereins.

Sommer… Sonne… Schmachtendorf

Gemeinsame Aktion für ein blühendes Ortsbild

Die Initialzündung für die Aktion war im letzten Herbst auf der Dudelerstraße zu finden: Mehrere meterhohe Sonnenblumen standen in voller Pracht in einem der früheren Baumrondelle und brachten Schmachtendorf zum Leuchten. Schnell wurde aus ihnen ein beliebtes, wenngleich auch vergängliches Motiv.

Dies auch in 2023 zu wiederholen ist das Ansinnen der Aktion „Sommer… Sonne… Schmachtendorf – Schmachtendorf blüht auf!“, bei der 2.500 Tütchen Sonnenblumensamen an die Schmachtendorferinnen und Schmachtendorfer verschenkt werden.

Um dies zu realisieren hat sich die Schmachtendorfer Vereinswelt zusammengetan: Träger der Aktion sind der Heimatverein Schmachtendorf, die Interessengemeinschaft Schmachtendorf, der Rad- und Sportverein Adler 1914 Sterkrade-Nord e.V., die Sportvereinigung Sterkrade-Nord 1920/25 e.V., die Evangelische Arbeiter- und Bürgerbewegung Schmachtendorf, Kirche Schmachtendorf e.V. sowie die Siedlergemeinschaft Schmachtendorf.

Das Saatgut ist – passend zu Saatzeit – zum Ende des Monats im Dorf und bei den beteiligten Vereinen erhältlich und wird Interessierten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf dass es im Spätsommer beim Anblick der Sonnenblumen heißen wird: Schmachtendorf blüht auf!

Die “Schmachtendorfer Entdeckerbroschüre” in kindgerechter Sprache wurde mit großem Interesse angenommen und ist fast vergriffen. Restbestände sind noch verfügbar, bei Interesse nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!

Anlässlich unseres Brunnenfestes am 24. September 2022 war die Schmachtendorfer Bevölkerung aufgerufen, ihre Wünsche anonym in eine dafür auf dem Marktplatz aufgestellte Sammelbox zu werfen. Diese Wünsche wurden bei der Aktion geäußert.

Ist es im Jahre 2022 noch richtig, von Heimat zu sprechen? Dieser kontrovers diskutierten Frage ging unser Vorsitzender Tobias Szczepanski in seiner Festrede anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums auf den Grund und fand klare Antworten, warum der Heimatbegriff noch lange kein “alter Hut” ist. Weiterlesen